FSV Hohenbruch – Birkenwerder BC II 5:4 (3:1)
Dieser Spieltag sorgte schon von der Tabellensituation her für Brisanz: Platz 1 und 2 duellierten sich, sowie der Dritt- und Viertplatzierte. Im letzten Jahr noch dominierte der FSV den BBC klar, doch die Mannschaft aus Birkenwerder verstärkte sich mit jungen Spielern, um vor allem auch den Altersdurchschnitt zu senken.
Der FSV begann sehr drückend und zielsicher. Bereits nach 16 Minuten stand es 3:0 (1:0 David Scholz, 2. Min; 2:0 Thomas Dankert, 8. Min; 3:0 Patrick Stahnke, 16. Min) und mit diesem Tempo wäre durchaus ein zweistelliges Ergebnis möglich und verdient gewesen. Birkenwerder schien noch gar nicht auf dem Platz zu sein. Stattdessen fielen sie nur durch unsportliches Verhalten auf.
Doch dann kam die Wende: Schiri Sven Mohaupt zeigte Patrick Stahnke nach einem „kleinen Nachtreten“ die Knallrote Karte. Total überzogen, der gelbe Karton zur Ermahnung wäre vollkommen ausreichend gewesen. Damit war die One-Team-Show vorbei, Hohenbruch war wie gelähmt und schleppte das 3:1 in die Halbzeitpause.
Chris Kliemek drehte als einzelne Spitze nun allein seine Runden in der gegnerischen Hälfte, denn Birkenwerder hielt den Druck aufrecht und kam dadurch zum 3:2 in der 50. Minute. Die Wende schien sich zu nähern, doch da zeigte Andreas Sell, Top-Torjäger der Hohenbruch in der letzten Saison, seine ganze Erfahrung und erzielte das ganz wichtige 4:2, nur drei Minuten später.
Birkenwerder ließ sich nur kurz entmutigen und traf in der 67. und 70. Minute zum Ausgleich. In Hohenbruch schien schon niemand an einen Sieg zu glauben, doch die 10 verbliebenen Hohenbrucher gaben Gas. Nun wäre auch die „harte Haltung“ des Schiris Mohaupt gefragt, denn grade in der Schlussphase hätte er mindestens 2 Birkenwerder Spieler mit Gelb-Rot vom Platz jagen müssen.
Die Spannung war unglaublich unbeschreiblich. Und dann erlöste Johannes Steinbach mit dem 5:4 die FSV-Anhänger und vorallem Trainer und das Team. Es hieß nun „sicher hinten stehen“ und die letzten 10 Minuten überstehen.
Das Lob gebürt dem gesamten Team: Sowohl die 10 auf dem Platz als auch diejenigen, die auf der Bank mitfieberten und anfeuerten. Ohne Siegeswille, Einsatzbereitschaft und Moral wäre dieser Sieg nicht möglich gewesen.
Damit übernachtete Hohenbruch zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte auf Platz 1. Durch das Spiel Leegebruch II gegen Flatow II rutschte das Team aber wieder auf Platz 2 zurück.