TuS Sachsenhausen – FSV Hohenbruch 5:3 (2:2)
Die Maßgabe hieß, einen Sieg aus Sachsenhausen mitzubringen. Die Trainer des FSV hatten nicht gerade die Qual der Wahl, denn es fehlten alle sieben neuen Spieler und so mancher erlebte ein Deja-vu der Vorsaison. Keine Ausreden, denn Chancen zu Torerfolgen hatte der FSV genug.
Bereits nach sieben Minuten gelang Johannes Steinbach die 0:1 Führung. Dieses Tor war vorallem deshalb möglich, weil als Schwachstelle die rechte Abwehrseite des Gegners ausgemacht werden konnte. Über die selbe Seite war weiteres Kombinieren möglich und so setze Jens Pfennig nach guter Vorbereitung von David Scholz und Johannes Steinbach zum 0:2 nach.
Fast gegessen, könnte man meinen, doch ließ der FSV Hohenbruch nach und ermutigte Sachsenhausen zum Tore schießen. Wären die Angreifer im Abschluss kaltschnäuziger gewesen, hätte es mehrfach im Kasten von Berno Saarmann geklingelt, selbiges gilt auch für den Angriff des FSV. Spielerisch überzeugten die Hohenbrucher, aber der letze Wille vor dem Tor war nicht da.
Für den Ausgleich sorgte der TuS Sachsenhausen in der 21. und 42. Minute.
Zwanzig Minuten plänkelte das Spiel dahin, Sachsenhausen attackierte, Hohenbruch verteidigte nur. Man hätte denken können, dass Sachsenhausen schon 5:2 führt, wenn man in die Gesichter der Gäste sah. Die Folge: 65. und 77. Minute pennte die komplette Defensivabteilung (zu der auch das Mittelfeld gehört) und es stand 4:2.
Der FSV gewann wieder an Fahrt und drehte nochmal auf. Dieses Stehauf-Syndrom ist sonst die Stärke des Team, in diesem Spiel kam es einfach zu spät. Und um den Kreis der Torschützen noch komplett zu machen: Fabian Schräne traf zum 4:3 in der 81. Minute. Das Ziel hieß nur noch TuS-Tor, doch die ließen nichts mehr anbrennen und machten das Ergebnis mit dem 5:3 in der Nachspielzeit klar.
Einen Fairnesspreis hätten beide Mannschaften nicht gewonnen. Es gab viele Rangeleien, unnötige und übertriebene Fouls, sowie einige geahndeten und ungeahndeten grobe Unsportlichkeiten.
Neu-Schiedsrichter Schrobback hatte das Spiel nicht unter Kontrolle, doch es überwiegt die Gewissenheit, dass mit mehr Erfahrung das Spiel konsequenter geleitet worden wäre. Daher: durchhalten und nicht entmutigen lassen!