Die Geschichte des FSV Hohenbruch

Mitte der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts kam es durch den Bauboom zu einem rasanten Zuzug neuer Einwohner ins verschlafene Örtchen Hohenbruch. Um das Leben im Dorf bunter und vielseitiger zu gestalten gründete sich 1998 der Förderverein Hohenbruch.
Es entstanden mehrere Arbeitsgruppen – eine davon hieß Sport. Schnell entstand die Idee einer eigenen Fußballmannschaft und schon wenige Wochen später trafen sich ca. 20 jüngere und ältere Herren zum Training auf dem Gelände des alten Fußballplatzes in Hohenbruch. Dieser glich mehr einer Wiese und wurde sogar von einem Trampelpfad gekreuzt.

Alsbald entstand der Wunsch nach Teilnahme am aktiven Spielbetrieb. Da der alte Sportplatz dies nicht zuließ, traf der Vorstand eine Einigung mit dem SV Belafarm Beetz/Sommerfeld zur Nutzung der Sportanlage in Sommerfeld und leitete den Bau eines neuen Fußballplatzes in Hohenbruch in die Wege.

In den Jahren 2000 und 2001 entstanden der neue Rasenplatz und ein kleines Vereinsgebäude, auch mit der Muskelkraft der Sportler und finanzieller Unterstützung durch die Gemeinde Hohenbruch und den Landesportbund.  
2001 wurde eine Frauenmannschaft ins Leben gerufen, die ein Jahr später den Punktspielbetrieb aufnahm.
Der Förderverein löste sich 2003 auf und die Fußballer/innen gründeten am 21.03.2003 den Freizeit- und Sportverein Hohenbruch 03 e.V.  
Seit 2006 trainiert mit den „Hohenbrucher Kiddies“ auch eine Kindermannschaft im Verein, die aber nicht am Punktspielbetrieb teilnimmt.

Die Männermannschaft
Die Saison 1999/2000 war der scharfe Start unserer Männermannschaft in der 2.Kreisklasse Mitte. Nach mehreren Niederlagen warf Trainer Christian Arp das Handtuch und das Duo Ralf-Peter Lücke/Thomas Schwammbach übernahm die Verantwortung. Nur wenige Tage später, am 07.11.1999, gewann das Männerteam das erste Punktspiel mit 4:1 gegen Krewelin II. Unsere Tore erzielte Torsten Wjertzoch, Thomas Schwammbach und Rene Wienecke, dazu kam ein Eigentor der Kreweliner. Am Ende wurde die Mannschaft mit 4 Punkten Letzter.

In der Saison 2000/2001wurden 7 Punkte erkämpft, das reichte wiederum nur für die rote Laterne. Besser schlug sich die Mannschaft im Pokal. Hier wurde Hennigsdorf III (1.Kreisklasse) mit 3:2 eliminiert, dann scheiterte die Truppe nach großem Kampf am Kreisligisten Germendorf.     

Auch die folgenden drei Pumktspielserien konnte die Männermannschaft nur auf dem letzten Platz abschließen. In dieser Zeit arbeiteten erneut Christian Arp und dann Norbert Häusler als Trainer. Dem Team fehlte es insgesamt am spielerischen Potential, mit einer Vielzahl
„Hobbyfußballern“ waren zwar einige Punkte, jedoch kein Blumentopf zu gewinnen.

Die Saison 2004/2005 brachte frischen Wind. Acht neue Spieler zog es zum FSV, einige erfahrene Sportler und mehrere junge Talente. Jetzt spielte das Team auf einem höheren Level und erreichte mit 39 Punkten den 6.Platz. Neu auf dem Trainerposten war auch der Leegebrucher Mario Klumpe.
Mit gleichem Kader wurde in der Saison 2005/2006 der Aufstieg angestrebt. Dieses Vorhaben scheiterte vorrangig an der übermächtigen zweiten Mannschaft von Eintracht Oranienburg, die in den Folgejahren gleich bis in die Kreisliga aufstieg! Unsere Männer wurden Dritter, konnten aber den Tabellenzweiten Großwoltersdorf zweimal bezwingen.
Nach dem verpassten Aufstieg in die 1.Kreisklasse zog es einige Leistungsträger in höherklassige Vereine und das Team konnte nicht mehr mit den Spitzenmannschaften der
2.Kreisklasse mithalten. Die Saison 2006/2007 schloss man mit 28 Punkten und dem sechsten Platz ab.


Die Frauenmannschaft
Am 01.06.2001 wurde das Frauenteam gegründet. Das Traineramt übernahm Ralf-Peter Lücke und als Betreuerin konnte Anita Hahn gewonnen werden.
Das erste Freundschaftsspiel fand am 16.09.2001 gegen Forst Borgsdorf statt und endete
2:2. Unsere Tore schossen Britta Cichowski (die dem Fußball leider bald Adieu sagte) und Wenke Wjertzoch. Unsere Aufstellung: Julia Cys – Claudia Piehl, Daniela Festerling,
Katharina Wunderlich, Ilka Urban, Tilly Ritz, Wenke Wjertzoch, Britta Cichowski  (Anne Brandenburg, Madeleine Lohse, Iris Flemming, Sabrina Siering, Sabine Haedicke). 

Unsere Frauen begannen den Punktspielbetrieb in der Kreisliga Oberhavel in der Saison
2002/2003.
Am 03.11.2002 feierten unsere Mädels nach vier Punktspielniederlagen ihren ersten Sieg.
Mit 2:0 wurde Leegebruch verdient bezwungen. Beide Treffer erzielte Tilly Ritz in der zweiten Halbzeit und schoss somit gleichzeitig unsere ersten Tore in einem Punktspiel.
Unsere Aufstellung:  Diana Festerling – Claudia Piehl, Katharina Wunderlich, Daniela
Festerling, Tilly Ritz, Franziska Schaller, Wenke Wjertzoch, Ilka Urban  (Mareen Wienecke, Kathrin Welk, Petra Vieth).
In der Rückrunde fielen mehrere Spielerinnen aus (Diana Festerling – Schwangerschaft,
Daniela Festerling – Bänderverletzung, Katharina Wunderlich – Kreuzbandriss und
Franziska Schaller – Nasenbeinbruch) so dass die Mannschaft am Ende mit fünf Punkten
Letzter wurde und für die folgende Saison nicht melden konnte. Zu erwähnen ist, dass
die Nase von Franziska „Sissi“ Schaller keinen Schaden nahm und sie Miss Brandenburg
2004/05 wurde!

Eine einjährige Pause wurde genutzt um eine neue Mannschaft aufzubauen und Nachwuchs-
spielerinnen auszubilden, die später das Frauenteam verstärkten (Stefanie Hahn, Elisa Lücke,
Julia Kilian) oder sogar in die Verbandsliga wechselten (Laura Schaller).
Die Saison 2004/2005 sah ein neues FSV-Team. Elf Punkte reichten aber wieder nur zum letzten Platz, allerdings fehlte nur ein Punkt zu den Plätzen 9 und 8. Im Pokal schafften es die Frauen bis ins Halbfinale.
Die dritte Punktspielsaison beendete die Mannschaft mit 12 Punkten auf Platz 8 (von 10). Alexander Kuchling stieg als Co.-Trainer ein.
Die Saison 2006/2007 wurde zur bisher erfolgreichsten Serie unserer Frauen. In einer Staffel von 14 Mannschaften wurde mit 31 Punkten Platz 9 belegt. Anita Hahn übergab den Betreuerposten an Kathrin Welk.

Die nachfolgenden Bilder wurden uns mit freundlicher Unterstützung der MAZ aus dem Archiv bereitgestellt.


Unsere geschichtliches Superstars


Patrick Stahnke und Mario Stamann beim Turnier von Flatow II


Ehemaliger Torwart Benjamin Schult (heute Feldspieler) bei der Ballannahme beim Turnier in Flatow.

 

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