Wer hätte sich vor kurzem noch getraut zu sagen, dass der FSV Hohenbruch einen Platz im Mittelfeld der Tabelle erreichen würde?
Dank einer hervorangenden Aufholjagd schafften die Kicker des FSV im direkten Duell um Platz 7 und der Schützenhilfe aus Lehnitz (2:0 gegen Friedrichsthal) mit Rang 6 die Vorjahresplatzierung.
Das Spieljahr 2007/08 ist eine Saison, die in Hohenbruch seines Gleichen sucht. Trotz eines riesen Verletzungspechs, fehlenden Spielern, enttäuschend hohe Niederlagen (0:17 und 0:9 gegen Aufsteiger Liebenwalde), eine halbe Saison ohne Trainer und phasenweise blamable Leistungen gelang es dem FSV ab Spieltag 17 noch einmal alle Reserven zu mobilisieren und in den letzen 6 Spielen gerade einmal 4 Punkte abzugeben.
Vom vorletzten Platz ins sichere Mittelfeld
(Grafik: www.sport-in-oberhavel.de)
Vorstand Gerald Stahnke gab bekannt, dass die Trainersuche für die neue Saison eingestellt wird…
Großen Respekt wird auch den Edelreservisten gezollt: Mario und Ingolf "Inge" Schultz und Platzwart Fabian Schrähne erschienen trotz der Tatsache, dass sie nicht häufig spielten, mit einer konstanten Regelmäßigkeit am Sportplatz. Ohne sie hätten wir in manchen Spielen noch schlimmere Personalprobleme gehabt. Von eurer Einstellung kann sich so mancher eine Scheibe abschneiden.
FSV Hohenbruch – Löwenberger SV 4:2 (2:1)
Da Schiedsrichter Olaf Berger nicht antrat musste Co-Trainer Dennis Uckel als einzig anwesender geprüfter Schiedsrichter das Spiel leiten.
In dem sehr fair verlaufenden Spiel (nur jeweils eine gelbe Karte pro Seite) entschied der FSV Hohenbruch als wesentlich bessere Mannschaft das Spiel für sich. Einzig die Defensivleistung ließ zu wünschen übrig. Die Gegentore hätten (mal wieder) nicht sein müssen, das Ergebnis war zu uneindeutig.
Torwart Berno Saarmann zeigte mit starken Paraden wieder einmal seine Klasse.
Die Tore für den FSV Hohenbruch schossen Fabian Schrähne, Patrick Stahnke. Andreas Sell war zweimal erfolgreich.
Häsener SV – FSV Hohenbruch 3:6 (1:1)
Dieses Spiel hatte alles, was man für einen guten Samstag Nachmittag braucht: Spannung, Dramatik, Kampf, Einsatz und schnelle Spielwendungen.
In der ersten Minute schoss Benjamin Schult das schnellste Saisontor des Teams. Die spielerische Leistung der Mannschaft verwunderte sogar das Trainerduo. In der 20. Minute gelang Häsen nach einem Fehlpass von Patrick Stahnke der Ausgleich. Hohenbruch ließ sich davon beeindrucken und versank in den folgenden 15 Minuten in einen Dornröschenschlaf.
Nach der Halbzeit der nächste Schock: in der 46. Minute ging Häsen mit 2:1 in Führung. Der erhoffte sechste Platz schien weit entfernt.
Doch Hohenbruch setzte nach und übernahm die komplette Kontrolle des Spiels. Aber erst in Minute 61 schaffte Patrick nach einen tollen Alleingang den 2:2-Ausgleich und exakt eine Minute köpfte Johannes den Führungstreffer.
Eigentlich sollte das Sicherheit bringen, doch nur acht Minuten später schlief die ganze Mannschaft nach einen Freistoß und der Ball überquerte zum 3:3 die Linie hinter Berno Saarmann. Die Trainer waren zu diesem Punkt bereits mit den Nerven am Ende und ziemlich heiser.
Erst als Alexander Kuchling zum 4:3 per Distanzschuss den Ball in die Maschen prügelte konnten die Trainer sich wieder setzen. In der 82. Minute setzte David noch einen nach und erhöhte auf 5:3. Von hier an war klar, dass nicht mehr viel anbrennen kann.
Nachdem Pierre einen wundervollen Distanzschuss zum 6:3 in das Netz jagte dürften sich Mario und Ingolf noch warm machen. Fabian wurde schon zuvor eingewechselt, weil Benjamin Schult wegen Verdacht auf Kreuzbandriss vom Platz musste. Von hier aus nochmals "Alles Gute und gute Besserung".