FV Liebenwalde – FSV Hohenbruch 9:0 (6:0)
Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt – Diese Saison der Männermannschaft ist und bleibt eine Achterbahn-Fahrt.
Nach einer beeindruckenden Leistung gegen Zühlsdorf kam nun die Ernüchterung: Ganze neun Male musste Torwart Berno Saarmann hinter sich greifen, selbst den Liebenwalder Fans tat der wieder klasse haltende Keeper leid. Ansonsten war kein Lichtblick zu erkennen.
Bereits in Minute Zwei stand es 1:0. Danach hatte David Scholz eine Großchance auf den Fuß, allein stehend vor dem Tor scheitert er am Keeper. Doch Liebenwalde drückte weiter. Chancen über Chancen boten sich für die Gastgeber, der FSV spielte lustlos, statisch, unflexibel und war sichtlich von den überragenden technischen und spielerischen Fähigkeiten der Liebenwalder beeindruckt.
Statt einem Fußballspiels sah man die Hohenbruch als Statisten auf dem Platz, Liebenwalde lief mühelos im Slalom um die gelben Spieler. Somit war der FSV noch gut mit sechs Toren zur Halbzeit bedient.
In der Halbzeitpause entschieden die Trainer tiefer zu stehen, angegriffen wurde erst ab der Mittellinie. Dies wurde von den Hohenbruchern taktisch sehr gut umgesetzt. Die bereits als Staffelsieger feststehenden Liebenwalder hatten nun weniger Raum und kamen zu weniger Torchancen, gleichzeitig boten sich dafür Kontermöglichkeiten für den FSV. Wieder war es David Scholz, der allein auf den Torwart zu lief und abermals scheiterte.
Eine Dreistigkeit der Liebenwalder war, dass der Elfmeter zum 9:0 wieder einmal vom Keeper geschossen wurde. Nach dem Motto "Jeder darf jetzt mal" trapte der Torwart überheblich zum Elfmeterpunkt und schob ihn sicher ein. Hier war keinerlei Anerkennung für das Hinspiel zu erkennen, "Fair Play" ist für dieses Team ein Fremdwort.
Da mutet der Spruch ("Es gebührt doch dem Anstand, dass die Gegnermannschaft der Siegerehrung beiwohnt") von Steffen Misdziol kurz vor der Übergabe des Pokals zum Staffelsieg wie Hohn an, da sich Teile des FSV-Teams nicht dazugesellte. Dass sich die Obrigen des KSB ausschließlig für die Interessen der Top-Teams und "Elite-Schiedsrichter" einsetzen, ist nicht erst seit diesem Satz bekannt…